12. Juni 2014
Geschrieben von CMS Hasche Sigle

M&A Panel 2014 II von CMS Hasche Sigle und FINANCE; M&A-Berater erwarten anziehendes Geschäft im oberen Preissegment

PRESSEMITTEILUNG: 

M&A Panel 2014 II von CMS Hasche Sigle und FINANCE
M&A-Berater erwarten anziehendes Geschäft im oberen Preissegment

Frankfurt/Main – Berater im deutschen Markt für Übernahmen und Transaktionen scheinen sich auf eine gute Auslastung einzustellen. Vor allem Beratungshäuser mit Fokus auf mittleren und größeren Dealvolumina rechnen für die kommenden Monate mit einem verstärkten Arbeitsaufkommen. Unternehmensverantwortliche – ebenfalls gut ausgelastet – beschäftigen sich derzeit vor allem mit Zukäufen. Dies sind Ergebnisse des aktuellen "M&A Panels", für das CMS Hasche Sigle und das Magazin "FINANCE" zum elften Mal M&A-Chefs in deutschen Unternehmen sowie führende Investmentbanker und M&A-Berater
anonym befragt haben.

Viele Deals in der Pipeline

Erstmals wurde beim Panel auch ein Prognoseindikator zur aktuellen Projektauslastung und zur Erwartung hinsichtlich des künftigen Arbeitsaufkommens von M&A-Beratern erstellt – mit getrennten Ergebnissen für Häuser mit Fokus auf kleinere beziehungsweise auf Mittel- und Großunternehmen. Dabei gaben 57,7 Prozent ein überdurchschnittlich hohes Projektaufkommen bei Deals an, deren Unterzeichnung innerhalb der vergangenen zwei Monate abgeschlossen worden ist oder in den kommenden zwei Monaten ansteht. 26,9 Prozent halten das Projektaufkommen für durchschnittlich, lediglich 15,5 Prozent der Befragten fühlen sich unterdurchschnittlich ausgelastet. Gefragt nach Projekten mit bereits fest erteilten Mandaten und voraussichtlichem Deal-Signing in den kommenden drei bis acht Monaten erwarten die Berater ebenfalls eine anhaltend überdurchschnittliche, gegenüber dem aktuellen Projektaufkommen sogar noch steigende Auslastung (78 Prozent). "Viele Transaktionen, die in den vergangenen zwei Jahren wieder zur Seite gelegt wurden, werden reaktiviert. Darüber hinaus werden viele neue Projekte angestoßen", erklärt CMS Hasche Sigle-Partner Dr. Thomas Meyding.

Große Transaktionen werden attraktiver

Vor allem bei Häusern mit Schwerpunkt auf mittleren und größeren Unternehmen fällt die Auslastungs-Prognose hoch aus – ein Ergebnis, das sich mit der Welle an Großtransaktionen deckt, die momentan die Schlagzeilen beherrschen: Durch Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung und die Stärke deutscher Unternehmen in ihren jeweiligen Märkten ziehen das Large-Cap- und der obere Bereich im Mid-Cap-Segment nach längerer Auszeit wieder deutlich an. "M&A-Transaktionen in diesen beiden oberen Preissegmenten werden dadurch sowohl für Verkäufer als auch für Käufer, für strategische Investoren ebenso wie für Finanzinvestoren wieder attraktiver", so Dr. Oliver C. Wolfgramm, Partner bei CMS Hasche Sigle. 

Unternehmen vor allem mit Zukäufen beschäftigt

Die mit befragten M&A-Verantwortlichen in Unternehmen sind zurzeit ebenfalls gut ausgelastet. Rund 60 Prozent geben eine durchschnittliche Auslastung an, etwa jeder Dritte der Befragten meint, die M&A-Pipeline im eigenen Haus sei überdurchschnittlich gefüllt. Nur zehn Prozent arbeiten eine unterdurchschnittlich gefüllte Liste geplanter Deals ab. Die Werte haben sich damit im Vergleich zum Juni 2013 kaum verändert. Deutlich verschoben hat sich dagegen der Fokus der M&A-Aktivitäten in den Unternehmen: Rund 90 Prozent und damit 17 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr arbeiten zurzeit überwiegend an Zukäufen. Diese gute Auslastung kommt der Beraterbranche allerdings nur bedingt zugute: Drei Viertel der befragten M&A-Abteilungen gaben an, der Anteil an Transaktionen mit Beteiligung externer Berater habe sich innerhalb der vergangenen zwei Jahre nicht verändert. Lediglich bei 15 Prozent ist der Transaktionsanteil gestiegen, bei etwa jedem zehnten Befragten ging er zurück. "Berater müssen noch mehr als bisher Mehrwert durch tiefe Branchenkenntnis, Effektivität und Kostenbewusstsein sowie Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und besondere Prozesssteuerungsfähigkeiten bieten", meint Wolfgramm.

Finanzierungsumfeld weiterhin sehr gut 

Nach wie vor sehr gut und zum fünften Mal in Folge auf einem Höchststand ist nach Einschätzung der befragten M&A-Berater das Finanzierungsumfeld für Transaktionen –sowohl für strategische Käufer als auch für Private-Equity-Investoren. Einen nennenswerten Vorsprung gegenüber den Finanzinvestoren haben die Strategen in Finanzierungsfragen trotz der hervorragenden Bedingungen nicht mehr. Auch das Umfeld für PE-Investoren verbesserte sich erneut. "Gespräche mit den finanzierenden Banken sollten frühzeitig begonnen werden, um mit den anspruchsvollen Zeitplänen in kompetitiven Auktionsverfahren mithalten zu können“, stellt Wolfgramm fest. Die starke Stellung der PE-Investoren spüren auch die Unternehmen, die Strategen im Wettbewerb mit Finanzinvestoren um Zielunternehmen so selten wie noch nie seit Auflage des Panels im Februar 2011im Vorteil sehen. "In Auktionsverfahren sehen wir wieder reges Interesse von Private-Equity-Investoren, die attraktive Preise aufrufen", sagt Meyding. Der Wettbewerb erhöht die Konkurrenz um Übernahmeobjekte. Der Mangel an attraktiven Kaufgelegenheiten, den das "Private Equity Panel" von CMS Hasche Sigle und FINANCE vom Mai 2014 konstatiert hat, könnte im zweiten Halbjahr auch zu einem zunehmenden Problem für kaufwillige Strategen werden.


Folgen Sie uns auf Twitter: https://twitter.com/CMSHascheSigle


--------------------
DOWNLOAD Pressemitteilung:
www.news-cms-hs.com/2014/06/CMS_Hasche_Sigle_PM_MA-Panel_12_06_2014.pdf

DOWNLOAD M&A Panel 2014 II:
www.news-cms-hs.com/2014/06/MundA_Panel_Juni_2014.pdf
--------------------

Unternehmens-Broschüre