20. Mai 2025
Geschrieben von CMS Hasche Sigle

CMS European Private Equity Study 2025

Berlin –  CMS freut sich, die Veröffentlichung der vierten Ausgabe der  CMS European Private Equity Study 2025  bekannt geben zu können, die eine detaillierte Analyse der Private-Equity-Transaktionen wiedergibt, bei denen CMS im Jahr 2024 beraten hat.

Die Studie betrachtet Daten von über 120 PE-Transaktionen in ganz Europa und vergleicht die wichtigsten Vertragsdaten der jüngsten Transaktionen mit Hunderten von Transaktionen, die in den vergangenen Jahren untersucht wurden. Außerdem werden die Unterschiede von M&A-Transaktionen durch Private Equity gegenüber gewerblichen M&A-Transaktionen hervorgehoben.

Zentrale Erkenntnisse: Hochs, Tiefs und neue Trends

  • Anstiege bei Private-Equity-Aktivitäten übertrafen die Erwartungen:  Trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds und der geopolitischen Spannungen stieg die Zahl der Private-Equity-Transaktionen im Jahr 2024 an, überwand damit die schwierige Phase im M&A-Bereich und übertraf das Niveau von 2023.
  • Leichter Anstieg bei Exits:  Mit  63 %  überwogen 2024 weiterhin die Neuinvestitionen, doch eine wachsende Zahl von Exits und Secondary Buyouts deutet auf eine leichte Aufwärtsbewegung bei den Desinvestitionen hin, nachdem die Entwicklung in den letzten Jahren ins Stocken geraten war.
  • Gewinner und Verlierer in diesem Sektor:  Der  TMT-Sektor  führt mit  24 % aller Transaktionen , während der  Energie- und Klimasektor  mit  8 % Wachstum  im Vergleich zu 2023 wieder zulegte. Demgegenüber verzeichnete der  Konsumgütersektor  einen starken  Rückgang  der Aktivität um  10 % .
  • Veränderte Geschäftsdynamik:  Versteigerungsprozesse kühlen sich ab und fallen auf das  Niveau von 2022 . Verhandlungen mit mehreren Parteien über einen Kauf lagen bei lediglich  56 % . Die Käuferseite gewann durch  Kaufpreisanpassungen  an Boden. Deren Anteil stieg auf  42 % , während die Earn-outs bei  32 %  stabil blieben, ein Zeichen dafür, dass Buy-and-Build-Strategien nach wie vor ein Kernelement der gesamten Transaktionstätigkeit von Private-Equity-Häusern darstellen.
  • Stärkerer Anstieg bei W&I Versicherungen:  Die Aufnahme von  W&I Versicherungen  schnellte von  30 % im Jahr 2023 auf 44 % im Jahr 2024 , wobei der Anteil der hochwertigen Geschäfte ( über EUR 100 Mio. ), die über W&I abgesichert wurden, auf außerordentliche  83 %  anstieg.
  • Verhandlungsstärke und verpasste Chancen:  Die Verkäuferseite hielt ihre starke Position, insbesondere im Bereich der Haftungsbegrenzungen, aufrecht, wobei sie bei höherwertigen Geschäften bei der Reduzierung von Haftungshöchstgrenzen erfolgreicher war. Die Käuferseite sichert sich günstige Konditionen durch längere Haftungszeiträume und Preisanpassungen. Trotz des wachsenden Interesses an  ESG  wurde nur bei  12 % der PE-Transaktionen  eine auf ESG ausgerichtete rechtliche Due-Diligence-Prüfung durchgeführt – ein deutlicher Hinweis auf eine erhebliche Umsetzungslücke, zumindest in Bezug auf vertragliche Verpflichtungen.

Jacob Siebert, Leiter Global Private Equity bei CMS , kommentierte: „Die Privat-Equity-Landschaft entwickelt sich kontinuierlich weiter. Unsere Erkenntnisse bieten somit eine wertvolle Orientierungshilfe für Anlagen in diesem komplexen Umfeld. Wir sind optimistisch, was die künftige Transaktionstätigkeit in Europa angeht, insbesondere in Sektoren mit starken Grundlagen wie dem Gesundheitswesen und der Technologie.“

Blick in die Zukunft: Aussichten für 2025

Die Aussichten für Private-Equity-Transaktionen im Jahr 2025 bleiben positiv, werden jedoch durch die vorherrschenden Unsicherheiten gedämpft. Ende 2024 gab es Anzeichen für eine Verbesserung der Transaktionstätigkeit, da sich die Zinssätze stabilisierten und das Vertrauen in die Anleihemärkte wuchs. Ausgänge könnten weiter eine Fahrt gewinnen, auch wenn die Verkäuferseite an den Preisen festhält.

Der Zollsturm, die geopolitischen Spannungen, die schwankenden Zinssätze und die allgemeine wirtschaftliche Volatilität könnten die Aktivität jedoch kurzfristig beeinträchtigen.

Es wird erwartet, dass PE-Anleger sich auf Branchen mit starken Grundlagen, wie Gesundheitswesen, Technologie, Energie und Infrastruktur, konzentrieren werden. Während Transaktionen mit niedrigerer und mittlerer Kapitalisierung wahrscheinlich weiterhin dominieren, könnten steigende Zinssätze einen moderaten Anstieg bei Transaktionen mit hoher Kapitalisierung ermöglichen.

Die vollständige  CMS European Private Equity Study 2025  finden Sie unter:

https://cms.law/de/deu/publication/cms-european-private-equity-study-2025

Pressekontakt:
Martina Courth
Public & Media Relations Manager
E: martina.courth@cms-hs.com
T: +49 151 10171768

Herausgeber: CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB
Kranhaus 1 / Im Zollhafen 18 | 50678 Köln

Über CMS
CMS ist in Deutschland eine der führenden Anwaltssozietäten auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts. Mehr als 700 Rechtsanwält:innen, Steuerberater:innen und Notar:innen beraten Großunternehmen ebenso wie mittelständische Unternehmen und Start-ups in allen Fragen des nationalen und internationalen Wirtschaftsrechts. CMS verfügt in Deutschland über Büros an den acht großen Wirtschaftsstandorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Weltweit ist CMS mit mehr als 6.000 Anwält:innen in über 40 Ländern vertreten.

Weitere Informationen finden Sie unter cms.law.

Unternehmens-Broschüre