Für die vergaberechtliche Beratung der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG für den Bau einer sehr kurzfristigen LNG-Importinfrastruktur zur Vermeidung einer Gasmangellage hat die WirtschaftsWoche Heuking Kühn Lüer Wojtek den 1. Platz beim Best of Legal Award in der Kategorie Deals und Verfahren verliehen. Die Heuking-Partner Ulf Christiani und Susanne Christine Monsig sowie Antonia Daszenies nahmen den Preis bei der feierlichen Verleihung am 30. November 2023 entgegen. Maßgeblich für die Auszeichnung in der Kategorie Deals und Verfahren waren die Schnelligkeit und die innovative Vorgehensweise bei diesem komplexen Projekt. Heuking erstellte mit hoher Geschwindigkeit ein vergaberechtliches Konzept zur Beschaffung von Bau-, Liefer- und Dienstleistungen unter gleichzeitiger Einhaltung existierender vergaberechtlicher Vorgaben bei einer zu diesem Zeitpunkt noch fehlenden gesetzlichen Grundlage.
Um infolge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine eine Gasmangellage zu verhindern, gab das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz vor, dass bis Ende des Jahres 2022 ein erster Importhub für LNG (LNG-Terminal) in Wilhelmshaven realisiert werden soll. Zum Zeitpunkt der Mandatierung im März 2022 lag keine für ein Vergabeverfahren verwertbare Planung oder eine Leistungsbeschreibung für eine bauliche Umsetzung eines LNG-Terminals vor. Europaweite Ausschreibungen dauern im Regelfall mindestens vier bis sechs Monate. Um das Projekt zu beschleunigen, mussten die Heuking-Anwälte die herkömmlichen vergaberechtlichen Denkmuster verlassen und erarbeiteten eine Gesamtvergabe der Planungs- und Bauleistungen an einen Auftragnehmer unter Einbeziehung des Auftraggebers im Rahmen einer partnerschaftlichen Vertragsgestaltung und -abwicklung. Die verfügbaren Vergabeplattformen sahen die von Heuking durchgeführten Dringlichkeitsvergaben mit teilweise sich überschneidenden Angebots- und Verhandlungsphasen nicht vor. Die Vergaberechtler von Heuking modifizierten die verwendeten elektronischen Mittel daher im notwendigen Umfang. Heukings vergaberechtliche Vorgehensweise wurde in dem am 24. Mai 2022 in Kraft getretenen „Gesetz zur Beschleunigung des Einsatzes verflüssigten Erdgases“ umgesetzt und damit im Nachhinein bestätigt. Die Bauarbeiten begannen nach Auftragserteilung am 5. Mai 2022 und konnten innerhalb der Vorgaben am 15. November 2022 beendet werden. Die Inbetriebnahme des LNG-Terminals erfolgte rechtzeitig zum Winter 2022/2023 und leistete somit den notwendigen Beitrag zur Sicherstellung der Gasversorgung.
„Wir freuen uns sehr über den Award, der unsere Stellung als führende Kanzlei im Vergaberecht bestätigt und den Einsatz unseres Teams in enger Zusammenarbeit mit unseren energierechtlichen Kollegen sowie der technischen Abteilung beim Auftraggeber würdigt“, so Ulf Christiani, der das Projekt federführend betreut hatte.
Ulf Christiani, Susanne Christine Monsig und Antonia Daszenies sind Mitglieder der Praxisgruppe Öffentlicher Sektor und Vergabe bei Heuking Kühn Lüer Wojtek, die seit Jahren zu den Marktführern im Vergaberecht gehört. Die Anwältinnen und Anwälte begleiten Projekte der öffentlichen Hand mit einem Gesamtvolumen von mehr als 40 Milliarden Euro. Im JUVE Handbuch „Wirtschaftskanzleien 2022/2023“ rangiert Heuking im Vergaberecht zum elften Mal in Folge auf Platz 1.
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Heuking Kühn Lüer Wojtek ist mit etwa 400 fachlich spezialisierten Rechtsanwälten, Steuerberatern und Notaren an insgesamt zehn Standorten vertreten. Die Kanzlei ist gemäß Juve Umsatzranking 10/2018 eine der zehn umsatzstärksten Rechtsanwaltskanzleien in Deutschland. Zu den nationalen und internationalen Mandanten zählen mittelständische und große Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung ebenso wie Verbände, öffentliche Körperschaften und anspruchsvolle Privatklienten. Informationen zum Datenschutz unter: www.heuking.de Wenn Sie unsere Pressemitteilungen nicht mehr empfangen möchten, dann können Sie sie hier abbestellen
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Daniel Grünewald (beide Arbeitsrecht), alle Köln