Der internationale Sportgerichtshof CAS hat heute die jüngst verhängte Sperre der UEFA von zwei Jahren gegen den englischen Fußballclub Manchester City aufgehoben. Der Premier League Club war wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay von der Teilnahme an der UEFA Champions League ausgeschlossen und mit einer Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro belegt worden. Nun allerdings wurde das Urteil nach Einspruch des Erstligisten vor dem CAS gekippt. Der Club darf in den kommenden zwei Spielzeiten nun doch in der Champions League spielen. Die zusätzliche Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro wurde von den Richtern in Lausanne auf zehn Millionen Euro reduziert.
Dazu kommentiert Dr. Sebastian Cording, Rechtsanwalt für Sportrecht und Partner bei der Wirtschaftskanzlei CMS Deutschland:
"Auf Basis der Verlautbarung des CAS ist es wohl so, dass nur der Vorwurf einer mangelnden Kooperation mit der UEFA bei der Aufklärung der Vorwürfe übrig geblieben ist. Das ist schon sehr dürftig. Auch völlig unverhältnismäßige Sponsoringeinnahmen – die es vorliegend offenkundig gab – dürften damit in Zukunft unangreifbar sein."
Mit Blick auf das Verfahren betont der Sportrechtler von CMS:
"Da es sich um ein Verfahren mit Sanktionscharakter handelt, müssen – wie in einem Strafverfahren – Verstöße nachgewiesen werden. Die Verfahrensregeln des CAS enthalten kaum etwas zur Frage der Anforderungen an einen Beweis, so dass am Ende maßgeblich ist, ob der Verstoß zur Überzeugung der Schiedsrichter begangen wurde oder nicht. Verbleiben Zweifel, ist der Beweis nicht erbracht."
Der CMS-Partner sieht durch das Urteil die Finanzregeln der UEFA deutlich in Frage gestellt und betont:
"Nach meiner Einschätzung war gerade der Vorwurf der unrechtmäßigen Geldzuwendungen seitens der arabischen Investoren durch das von Football-Leaks veröffentlichte Material sehr eindrucksvoll belegt. Es ist kaum damit zu rechnen, dass es zukünftig noch klarere Belege für solche illegalen Handlungen geben wird. Man kann damit wohl ohne Übertreibung sagen, dass das sogenannte Financial Fairplay der UEFA tot ist. Das ist keine gute Nachricht für den Fußball."
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