ZITATE // Nach Brexit-Ohrfeige für Theresa May: Welche Maßnahmen Unternehmen jetzt ergreifen müssen

Das britische Parlament hat den von Premierministerin Theresa May vorgelegten Brexit-Deal mit der Europäischen Union deutlich abgelehnt. Zudem kündigte die Opposition im britischen Parlament für heute ein Misstrauensvotum gegen May und ihre Regierung an. Damit droht Großbritannien ein harter Brexit und ein EU-Austritt ohne klar geregeltes Abkommen. Die Wirtschaft auf beiden Seiten des Kanals muss nun mit dem Schlimmsten rechnen. 

Dazu John Hammond, Partner und Leiter der Brexit-Gruppe der Wirtschaftskanzlei CMS Deutschland: 

„Unternehmen, die bislang stillschweigend darauf gewartet haben, wie sich der Prozess entwickelt, müssen jetzt dringend Maßnahmen ergreifen, um ihre Situation auf dem britischen Markt zu verstehen und mögliche Schäden zu mindern.“

Hammond weiter: „Unternehmen müssen jetzt unbedingt ihre Lieferketten prüfen und genau analysieren, was sie in Großbritannien kaufen und verkaufen, die Auswirkungen von Zöllen hinterfragen und darüber nachdenken, ob sie überhaupt über die Ressourcen verfügen, um zusätzliche Zollformalitäten abzuwickeln.“

Außerdem weist Hammond darauf hin, dass Verträge vor allem mit Blick auf Lieferketten gründlich auf den Prüfstand gestellt werden sollten: „Verträge müssen jetzt zwingend überprüft werden, um festzustellen, wer für Verzögerungen bei grenzüberschreitenden Lieferungen verantwortlich ist. Außerdem müssen Unternehmen neue Verträge abschließen, um Risiken so gut wie möglich zu mindern.“

 

*** Gerne können Sie die Zitate für redaktionelle Zwecke verwenden. Auch für Rückfragen oder ein telefonisches Interview rund um das Brexit-Thema steht Herr Hammond zur Verfügung.***

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