10. März 2011
Geschrieben von Clifford Chance

"Change Management" – Treffen der Women Lawyers' Interest Group der International Bar Association bei Clifford Chance

Frankfurt am Main, 10. März 2011

 

Die internationale Anwaltssozietät Clifford Chance war am 8. März 2011 zum inzwischen vierten Mal Gastgeberin des Treffens der Women Lawyers' Interest Group der International Bar Association. Über 100 Teilnehmerinnen aus der Wirtschafts- und Finanzwelt waren der Einladung zu der Veranstaltung am Weltfrauentag unter dem Titel "Change Management" in das Frankfurter Büro der Sozietät gefolgt. Durch die Veranstaltung führte Alexandra Hagelüken, Partnerin bei Clifford Chance.

 

Eine der zentralen Fragen, die sich angesichts der gesellschaftlichen Herausforderung, den Frauenanteil in Führungspositionen und Aufsichtsräten zu erhöhen, stellt, ist: Wie kann Veränderung gelingen? Drei Experten gaben aus ihrer jeweiligen Perspektive – aus Sicht des Unternehmens, der Zukunftsforschung und des Aufsichtsrats – Antworten auf diese Frage.

 

Dr. Stefan Bergheim, Direktor des Zentrums für gesellschaftlichen Fortschritt (www.fortschrittszentrum.de), definierte vier Bausteine gesellschaftlichen Fortschritts – Messen, Visionen, Dialog und Handeln. Dabei hob er insbesondere die Bedeutung des miteinander Kommunizierens als essentiell hervor.

 

Hemmnisse und Herausforderungen auf dem Weg in Aufsichtsratspositionen beschrieb Monika Schulz-Strelow, Präsidentin der Initiative "Frauen in die Aufsichtsräte e.V." (FidAR) (www.fidar.de). Ihre Vision: "In fünf Jahren werden wir diesen Frauentag schon anders begehen. Und 2020 wird es FidAR hoffentlich nicht mehr brauchen." Bis dahin sei noch viel an Veränderung zu leisten, wobei sie sich klar für eine Frauenquote aussprach, denn "ohne Druck wird sich nichts verändern". Sie forderte auch die Frauen auf, selber aktiv zu werden und in Sachen Selbstpositionierung von den Männern zu lernen.

 

Stephan Rey von Tribolog Consult (www.tribolog.net) widmete sich der "Logik von Change und anderen Erkenntnissen aus der Science Friktion von Unternehmen". Seine Aufforderung (nicht nur) an die Frauen: "Wenn es auf die eine Weise nicht klappt, dann versuchen Sie es auf eine andere Art!" Ob "Change" gelänge, hinge ganz davon ab, wie man ihn vermittle. Die Menschen im Veränderungsprozess mitzunehmen, darauf komme es an. Es funktioniere nur dann, wenn man es schaffe, ein "Ich muss" in ein "Ich will" zu verwandeln.

 

Die anschließende lebhafte Diskussion unter den durchweg hochqualifizierten Teilnehmerinnen zeigte, dass diese Frauen den "Change" wollen, aber der Weg schwierig ist. Die Referenten waren sich einig: Damit Frauen sich in Führungspositionen, in Aufsichtsräten und Vorstandsetagen behaupten können, müssen sie sich verankern und untereinander, aber auch zusammen mit den Männern, Netzwerke bilden. Monika Schulz-Strelow: "Wir müssen auf beiden Seiten lernen, besser miteinander umzugehen und Unsicherheiten zu überwinden."

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