17. Februar 2016
Geschrieben von CMS Hasche Sigle

Private Equity Panel 2016 I von CMS und FINANCE: Heißgelaufener Finanzierungsmarkt lässt nach

PRESSEMITTEILUNG:

Private Equity Panel 2016 I von CMS und FINANCE: Heißgelaufener Finanzierungsmarkt lässt nach

Frankfurt/Main - Am deutschen Private-Equity-Markt zeichnet sich zum Jahresauftakt eine deutliche Abkühlung des heiß gelaufenen Finanzierungsumfelds ab. Verfügbarkeit und Konditionen von Buy-out-Finanzierungen haben sich nach Ansicht der Private Equity-Manager verschlechtert, wie das neue Private Equity Panel zeigt, für das CMS Deutschland und das Magazin "FINANCE" dreimal jährlich rund 40 Private Equity-Häuser anonym befragen. Der Wert zur Verfügbarkeit von Fremdkapital für Übernahmen (Buy-out-Debt) ging gegenüber der vorherigen Umfrage im Herbst um 14 Prozent zurück, die Konditionen schätzen die Befragten um 12 Prozent schlechter ein. Dieses Ergebnis passt zu jüngsten Berichten, wonach Banken ihre Kreditmargen zuletzt angezogen haben und auch kreditnehmerfreundliche "Convenant-Light"-Strukturen nicht mehr so freigiebig angeboten werden wie im Vorjahr. „Auch wenn die Banken im Leveraged Finance-Markt zurückhaltender sind als in den letzten Monaten, werden Deals in naher Zukunft nicht an der Finanzierung scheitern“, prognostiziert CMS-Partner Dr. Tobias Schneider. „Debt Funds sind im deutschen Markt immer stärker auf dem Vormarsch und werden sich, wenn auch zu schlechteren Konditionen, als alternative Kreditgeber etablieren.“

Recaps verlieren an Bedeutung

Nachdem im vierten Quartal noch über die Hälfte aller Leveraged Buy Out-Finanzierungen im deutschen Midmarket auf kreditfinanzierte Sonderausschüttungen (Recaps) und Refinanzierungen von Portfoliounternehmen zurückging, scheint dieser Trend nun ebenfalls abzuflachen. Aktuell erwarten nur noch 29 Prozent der befragen PE-Manager, dass in diesem Jahr Recaps als Exitkanal an Bedeutung gewinnen werden. Vor einem Jahr teilten diese Ansicht noch 66 Prozent der Panelisten. „Recaps werden zwar weiter eine wichtige Rolle spielen. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass ihre Häufigkeit noch weiter zunehmen wird“, kommentiert CMS-Partner Dr. Joachim Dietrich. Aber auch gegenüber anderen Arten des Ausstiegs macht sich Zurückhaltung breit: Lediglich von den Secondaries erwartet mit 42 Prozent ein relevanter Anteil der befragten PE-Manager gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme.

Ob sich die aktuellen Entwicklungen bei Finanzierungen und Recaps negative Auswirkungen auf Neu-Investments haben wird, bleibt abzuwarten. Gerade im vierten Quartal vergangenen Jahres entzog die Schwemme an Recaps dem PE-Markt eine Reihe potentieller Akquisitionsziele. Nehmen die Recaps tatsächlich ab, könnte dies die Schwäche des Finanzierungsumfelds in den nächsten Monaten kompensieren.

Chemieindustrie setzt Aufwärtstrend fort

Bei den beliebtesten Investitionszielen liegt derzeit bereits zum siebten Mal in Folge die Healthcare-Branche ganz vorne, gefolgt von Software/IT und Dienstleistungen. „Der stetige medizinische Fortschritt und nachhaltig wachsende Bedarf an entsprechenden Produkten und Dienstleistungen machen die Healthcare-Branche zu einem dauerhaften Wachstumsmarkt und einem sehr lukrativen Investitionsziel für Finanzinvestoren“, schätzt Dr. Joachim Dietrich die Entwicklung ein. Ihren seit nunmehr zwei Jahren anhaltenden Aufwärtstrend fortsetzen kann die Chemieindustrie, die vor Finanzdienstleister und Baufirmen rangiert. Auf der Verliererseite stehen dagegen Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien, die erneut ans Ende des Rankings der 15 abgefragten Branchen gerutscht sind.



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Detaillierte Ergebnisse
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Foto Dr. Joachim Dietrich
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Foto Dr. Tobias Schneider
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